Arbeitsablauf der Zustandsbewertung

Das Herzstück umfassender Zustandsbewertungen sind visuelle Inspektionen, die eine erste kritische Bewertung des Zustands einer Anlage ermöglichen. Intelligente Software rationalisiert die Datenerfassung, -verwaltung und -berichterstattung bei visuellen Inspektionen, um einen möglichst effizienten Zustandsbewertungs-Workflow zu gewährleisten. Die aus den visuellen Inspektionen gewonnenen Daten liefern außerdem wertvolle Anhaltspunkte für die Auswahl geeigneter zerstörungsfreier Prüfverfahren (ZfP) zur weiteren detaillierten Bewertung.

Die UPE-Technologie (Ultrasonic Pulse Echo) ist ein Eckpfeiler umfassender Zustandsbeurteilungen für die strukturelle Zustandsüberwachung. Die Fähigkeit von UPE, Anomalien im Untergrund wie Hohlräume, Risse und Delaminationen zu erfassen, ermöglicht es Ingenieuren, die strukturelle Integrität zu bewerten und potenzielle Problembereiche frühzeitig zu erkennen, um kostspielige Reparaturen und Ausfallzeiten zu vermeiden. Die neuesten UPE-Lösungen mit KI-gestützter Positionierung gewährleisten eine hohe Präzision sowie erweiterte Datenvisualisierungsmodi in 2D, 3D, Heatmap und Augmented Reality.

Ground Penetrating Radar (GPR) ist ein vielseitiges Werkzeug zur genauen Zustandsbeurteilung, das hochauflösende Bilder von Beton liefert, um Hohlräume und Objekte wie Bewehrungsstäbe und elektrische Kabel zu lokalisieren. Mit einem einfach zu bedienenden GPR-Sensor können Ingenieure die Verteilung von Bewehrungsstäben bewerten und potenzielle Anomalien erkennen. Die frühzeitige Erkennung von Hohlräumen oder Problemen ermöglicht gezielte Reparaturmaßnahmen, um eine weitere Verschlechterung und strukturelle Probleme zu verhindern.